Männlichkeit mit Herz - Coaching für Männer
Männlichkeit mit Herz – Coaching für Männer.
Hier geht es um Erfolg, Beziehungen und Männlichkeit – klar, ehrlich und auf den Punkt.
Ich zeige dir, wie du als Mann mehr Präsenz, Klarheit und Tiefe in dein Leben und in deine Beziehungen bringst. Schluss mit Unsicherheit, Spielchen oder oberflächlichen Tipps – hier geht es um echte Verbindung.
Jede Folge liefert dir praktische Impulse, inspirierende Storys und konkrete Übungen, die du sofort umsetzen kannst. Damit du als Mann nicht nur erfolgreicher im Job wirst – sondern auch erfüllter, kraftvoller und gelassener in Beziehungen wirst.
Wenn du bereit bist, dein Leben auf ein neues Level zu heben, dann ist dieser Podcast für dich.
Männlichkeit mit Herz - Coaching für Männer
Mama!? Wo Bist Du?
Stell dir vor, deine Partnerin trägt heimlich eine zweite Rolle – die deiner Mutter. Genau dieses unsichtbare Drehbuch zerstört Anziehung, überlädt Beziehungen und hält viele Männer in einer verdeckten Bedürftigkeit fest. Wir gehen dorthin, wo es wehtut, und benennen klar, warum so viele Partnerschaften scheitern: Projektion, Konfliktangst und der ständige Hunger nach emotionaler Bestätigung.
Wir erzählen nicht nur Theorien, sondern zeigen die Mechanik dahinter: Vaterarme Sozialisierung, dominante Fürsorge, fehlende Initiation und ein Nervensystem, das Schmerz meidet und nach sofortiger Linderung sucht. Daraus entstehen Muster wie Harmoniesoße über Konflikte kippen, Drama statt Haltung und Flucht in Dopamin-Schleifen von Gaming bis Pornos. Ehrlich und persönlich beleuchten wir, wie diese Dynamiken aussehen, wie sie sich anfühlen und warum sie so hartnäckig sind.
Der Wendepunkt: Reife statt Rettung. Wir legen vier konkrete Schritte auf den Tisch, die alltagstauglich sind und Wirkung zeigen. Erstens, besprich die großen Themen mit Männern, die dich fordern, nicht nur trösten. Zweitens, trainiere Schmerztoleranz mit einfachen, klaren Tools wie kalten Duschen, Sport und bewusstem Aushalten. Drittens, übe aktives Zuhören ohne Reparaturreflex – Präsenz statt Besserwissen. Viertens, halte den Raum: Frag proaktiv nach ihren Themen, bleib ruhig in Reibung, führe in kleinen Dingen. So wechselt die Dynamik von Mama-Rolle zu Augenhöhe, Anziehung und Vertrauen.
Wenn du spürst, dass du häufig Bestätigung brauchst, Konflikte meidest oder dich nach Trost sehnst, ist das kein Urteil – es ist ein Startsignal. Präsenz ist trainierbar, Männlichkeit ist Praxis. Hör rein, nimm dir eine Übung vor und teile danach, was du umsetzt. Abonniere den Podcast, gib eine Bewertung und schick die Folge an einen Freund, der das hören sollte. Welche Übung beginnst du heute?
Jeden Freitag gibt es eine neue Folge!
Willkommen bei Männlichkeit mit Herz. Hier lernst du, wie du Klarheit findest, Energie aufbaust und echte Stärke lebst. Mit Übungen, die dich fordern und mit Herz, das dich verbindet.
SPEAKER_00:Herzlich willkommen zu einer neuen Folge Männlichkeit mit Herz mit deinem Host Felix8. Und heute mit dem Thema Mama, wo bist du? Viele Männer haben nämlich meines Erachtens ein großes Mutterthema, gerade hier in Deutschland, wo die Väter nicht da sind und vieles über Mama läuft, das habe ich ja schon in einer vorigen Folge mal besprochen. Nämlich die Schwächung deiner Männlichkeit. Wenn du die Folge noch nicht gehört hast, dann lege ich sie dir ans Herz, weil da kannst du nochmal genau erkennen, warum du als Mann auch in deiner Männlichkeit, also in deiner männlichen Essenz, in deiner Energie geschwächt bist. Und heute gehen wir auf ein ganz zentrales Thema ein, was viele gar nicht präs haben oder gar nicht bewusst sind. Das ist das Thema mit deiner Mutter. Denn ich meine, die Scheidungsquoten sind so hoch wie noch nie, weil die Männer ihre Themen mit der Mutter nicht bearbeitet haben. Das ist ein großes Thema, weil viele Männer suchen unterbewusst die Mama und heiraten dann oder gehen in eine Beziehung und projizieren die Mutterrolle auf die neue Partnerin, auf die Frau. Und man sieht auch, wenn man sich die Scheidungsquote mal anschaut, 80% und mehr der Scheidung gehen von der Frau aus. Und ich behaupte hier ganz provokativ, dass das mit diesem Thema extrem zusammenhängt. Dass die Männer mit einer großen Bedürftigkeit, mit einem ungeklärten Mama-Thema in die Beziehung gehen und auf die Frau projizieren und sagen, und unterbewusst, das würden sie natürlich nie zugeben, aber unterbewusst zu verstehen geben, du bist meine Mama und bitte mach mich glücklich. Und woran erkennst du das, wenn du jetzt alles sagst, alles Quatsch, ja dann hör mal weiter zu, weil gerade dann, wenn du jetzt merkst, du hast Widerstände, dann behaupte ich, dann ist das Thema erst recht relevant. Weil woran erkennst du, dass du ein großes Muttertümer hast? Du bist unheimlich bedürftig. Bedürftig heißt, du musst regelmäßig, brauchst du Bestätigung von Frauen, damit es dir gut geht. Du musst dich gesehen fühlen, du musst immer einen Raum haben, dass du Platz hast für deine Empfindung, deine Emotionen. Deine Partnerin muss immer Verständnis haben für dich, sie muss immer da sein, immer zuhören. Du brauchst ganz viel, gerade auch von deiner Partnerin, um dich gut zu fühlen. Also dieses Ich, das ist so ein bisschen wie der Gollum, der den Ring immer braucht bei Herr der Ringe, sonst fühlt er sich nicht gut, sonst kriegt er schon die Oberkrise und so ähnlich kannst du das auch darauf beziehen, also dass du immer irgendwas von außen brauchst und gerade in Bezug auf Frauen. Zweiter Punkt, dass du eine geringe Schmerztoleranz hast, dass du es nicht mal aushältst, also mal einen Streit aushältst, einen Konflikt aushältst, dass du dann sofort einkickst und ein Drama schiebst, dass du emotional wirst, dass du verzweifelt wirst, dass du auch passiv-aggressiv wirst, also dass du es nicht mal aushältst, mal einen Streit durchzuführen, mal Nein zu sagen, mal für dich einzustehen. Das ist auch ein ganz klarer Punkt. Und dass du dann immer wieder versuchst, so diese Flucht in bestimmte Aspekte, wo wir heute die Männer sehen, was machen die Männer, die dann geschwächt sind. Sie zocken Computer, sie gucken Pornos ohne Ende, sie schauen irgendwo in Parallelwelten, sind sie unterwegs und da leveln sie ihren Charakter auf. Da werden sie stark, da sind sie der Held. Und das hat auch damit zu tun, dass du dich gar nicht mehr traust, irgendwo mal voranzugehen. Und da gibt es Widerstände, wenn du irgendwo was machst, vorangehst, was auch immer, auch dieser Podcast, da kann ich dir 100% sagen, da wird es auch Leute geben, die das nicht cool finden, die da Widerstand geben. Und da heißt es dann anzuknüpfen und weiterzugehen. Dann haben wir gerade schon gesagt, Punkt Nummer 3, nicht nur diese geringe Schmerztoleranz, sondern auch Konfliktvermeidung im Allgemeinen. Nochmal eine schöne Grüße auch, das ist auch ein Mentor von mir und der hat immer gesagt, der Björn Thorsten Leinbach, ich kann Ihnen auch absolut empfehlen, ich werde mal seine Webseite hier verlinken, der macht gute Sachen, hat auch einen eigenen Podcast und er hat mal gesagt, Harmoniesoße, das Wort, überall wird Harmoniesoße rüber geschüttet. Und das passt. Das ist so, das ist so einleuchtend. Man hat Konflikte in der Partnerschaft oder auch bei der Arbeit oder wo auch immer. Es gibt überall Konflikte, Konfliktpotenziale, um daran zu wachsen. Und was passiert? Es wird Harmoniesoße rübergeschüttet. Es wird gar nicht, es wird ausgesessen, es wird gar nicht drüber gesprochen. Und das führt natürlich dann dazu, dass die Chance genommen wird, daran zu wachsen. An diesen Konflikten konstruktiv zu arbeiten, da eine Lösung zu finden und das einfach auch mal auszuhalten. Dass es nicht immer nur alles Friede, Freude, Eierkuchen ist, sondern dass es einfach auch ganz normal und natürlich ist, dass es hier auch Konflikte gibt. Und der letzte Punkt, habe ich am Anfang schon so ein bisschen angeschnitten, das ist diese, der Punkt Nummer vier ist die emotionale Bestätigung. Dass ständig gesucht wird, ja, oh, hat sie mich lieb, hat sie mich gerne und dass immer nur geschaut wird, ja, wie ist es gerade und dass man immer nur damit beschäftigt ist, so, ja, wie geht es mir gerade eigentlich und was kann sie mir geben, also was kann deine Partnerin, deine Freundin dir geben, damit es dir gut geht. Und das ist genauso, wenn du das mal auf früher projizierst, die Mutter, also von klein auf, als du noch Säugling warst, als du Kleinkind warst, natürlich da hat dich die Mutter genährt. Da war die Aufgabe der Mutter, dich in Sicherheit zu halten, dass es dir gut geht, dass du wohl genährt bist, dass du gewärmt bist und dass du rundum gut versorgt bist, also dass du gut aufwachsen kannst. Und das hat natürlich auch alles seine Berechtigung. Und das ist alles natürlich auch richtig und das hat sich jeder in seiner Kindheit gewünscht, diese Umsorgung, diese Liebe, diese Wärme. Aber irgendwann kippt das dann total. Und das passiert, wenn man da nicht gelernt hat, davon sich loslösen durch den Vater, durch bestimmte Initiationen, durch Männerkontakt, sondern darin stecken bleibt und dann irgendwann mit 20, 25 wird dann ausgezogen und dann wird das gleiche Thema auf die eigene Partnerin projiziert. Das sind die Gründe. Fehlender Vater, dann die dominante Mutter. Wie schon gesagt, hör dir nochmal die Folge an. Mit Gründen der Schwächung deiner Männlichkeit. Da geht es nämlich nochmal genau darum. Wir in Deutschland sind eine vaterlose Gesellschaft. Gerade wir hier, wir haben ein großes Trauma noch in der Vergangenheit. Da ist ja gerade so dieses Thema Männlichkeit erst recht in Verruf. Und das merken wir hier massiv. Und noch ein paar Beispiele. Ich persönlich, ich bin jetzt ja auch nicht der Geheilte, der Genesene, sondern ich mache mir das Thema immer wieder bewusst und schaue, wie kann ich für mich gut sorgen. Und das ist mir auch erst richtig bewusst geworden durch verschiedene Männertrainings, durch den Austausch. Und ich selber, ich bin bei meiner Mutter, ab dem 13. Lebensjahr bin ich groß geworden, also alleinerziehende Mutter. Und natürlich kann die Mutter nicht beide Rollen spielen. Die Mutter kann nicht Vater und Mutter zugleich sein, sondern es ist dann eher auf so einer funktionalen Ebene. Aber meine Mutter hat auch ganz oft, ist in ihre Mutterrolle insoweit gegangen, dass sie gesagt hat, ja, Hauptsache der Junge ist in Sicherheit. Hauptsache, der Junge macht keinen Blödsinn. Der Junge ist zu Hause, ich habe viel Computer gespielt früh, ich habe viel Pornos geguckt und ich hab, sag ich mal, ich musste mich nicht großartig anstrengen. Da war halt kein Vater, der mir mal ein Arschschritt gegeben hat, gesagt hat, ich schmeiß diesen scheiß Computer hier jetzt mal aus dem Fenster und beweg mal deinen Arsch, mach mal irgendwas. Hauptsache du kommst mal raus und gehst mal ein bisschen Herausforderung ein. Das hat mir auch alles gefehlt und das musste ich mir in den letzten Jahren selber harter arbeiten. Und auch dieses Mutterthema, das kenne ich auch zu gut, dass ich gewisse Sachen auf meine Partnerin projiziere, das ist schon deutlich besser geworden. Aber ich will nur sagen, das ist ein großes Thema, auch für mich, und gerade auch mit dieser Folge mache ich mir das nochmal bewusst und das ist total wichtig. Aber jetzt zum wichtigsten Aspekt. Was kannst du dafür konkret tun? Das ist kein Thema, schau's dir an, du hast dein zig Jahre in dieser Bindung, das ist die wichtigste Bindung mit deinem Vater, sind die Bindungen zu deinen Eltern. Und was soll ich dir jetzt erzählen? Ganz ehrlich, du kannst es jetzt hier nicht mit drei Tricks und drei Ideen jetzt auflösen, sondern das ist einfach ein langer Prozess, den du immer wieder bewusst machen musst, aber irgendwo einen Anfang zu setzen. Und dafür ist diese Folge da, dass du ins Bewusstsein kommst, ah, das ist wahrscheinlich noch ein großes Thema, oder das ist ein Thema und wie kann ich anfangen? Und der Anfang ist für mich immer mit Bewusstsein, dass du dir selber die Sachen erstmal bewusst machst und da ehrlich bist. Weil klar, du kannst mich belügen, du kannst deine Freunde belügen, du kannst wen auch immer belügen, aber dich selbst kannst du am Ende nicht belügen. Also verarsch dich nicht selber, guck in den Spiegel und frag dich da ehrlich selber, trifft das zu, die Punkte, die ich jetzt hier mal ganz kurz angeschnitten habe oder nicht. Und jetzt können wir dann daran ansetzen, mit dem Bewusstsein. Also was kannst du tun? Und das ist der erste Punkt. Bespreche deine Probleme mit Männern. Hör auf, deiner Partnerin die Ohren vollzuhauen, mit deinen Emotionen. Natürlich, du sollst jetzt keinen Eisblock werden und jetzt nicht der super harte Typ sein, sondern natürlich Emotionen auch mit in deiner Partnerschaft bringen. Aber die großen Themen, wälze die mit deinen Männerfreunden und hol dir Feedback von Männern, denen du vertraust, wo du sagst, ja, die stehen gut im Leben, die sind auch teilweise vielleicht weiter als ich. Also pflege Männerkontakten und öffne dich da auch. Das ist ein ganz großes Thema und mach das nicht nur von Frauen abhängig, dass du dich dann, oh Mama, und oh, mir geht's ja so schlecht und oh, dass du nicht weißt. Das ist erbärmlich. Und das schwächt dich total. Und deswegen trennen sich auch so viele Frauen von ihr Männern, weil sie es eben nicht mehr aushalten. Dieses Rumgeheule und Gelulle. Dafür nutze deine Männer, Freunde, und lass dir da ruhig auch mal eine ehrliche, konkrete Meinung geben, auch wenn die mal nicht so schmeckt. Das sind die besten Rückmeldungen, die Rückmeldungen, die auch wehtun und mal zwicken. Wenn wir da auch wieder nur anfangen, irgendwo Harmoniesoße rüberzuschütten, ja, dann findet auch kein Wachstum statt. Dann kann man in seiner Suppe weiter so ein bisschen rumlöffeln, aber richtig, eine Veränderung findet da nicht statt. Also pflege deine Männer, Freundschaften, Kontakte und bespreche deine Probleme auch mit deinen Männern. Öffne dich da. Dann Punkt Nummer zwei, halte es aus, wenn es mal nicht läuft. Und das ist ganz normal, wir sind total Gehirngewaschen von Walt Disney, von irgendwelchen Romanzen. Ich selber lese meiner Tochter hin und wieder auch mal Walt Disney-Geschichten vor. Was hatten wir jetzt? Das Schöne und Das Beast oder Dschungelbuch. Das sind alles Klassiker und das sind natürlich tolle Geschichten. Was mich aber immer total abnervt an Walt Disney. Es ist immer Happy End. Und es ist immer alles toll. Am Ende lieben sie sich alle. Am Ende ist alles Friede, Freude, Eierkone, um mal wieder dieses Wort zu nennen. Aber das ist nicht die Realität, sondern wir haben auch wirklich. Natürlich gibt es da auch Probleme, aber am Ende ist immer alles schön. Und es gibt auch mal Momente, wo nicht alles schön ist. Und das mal auszuhalten, in so einen Konflikt, nicht die Fassung zu verlieren, sondern das auszuhalten, da mal durchzugehen und nicht gleich zu sagen, ja, ich schmeiße alles hin, ich trenne mich und dann gucke ich schnell bei Tinder und treffe mich mit jemandem Neues, damit ich diesen Schmerz gar nicht aushalten muss. Das haben wir nicht gelernt. Und da lade ich dich zu ein, halt mal wieder Schmerz aus. Und da fang auch an, du kannst zum Beispiel anfangen, mit einer kalten Dusche, das ist auch mal aushalten. Ich habe es mir jetzt auch schon wieder, ich mach das immer so ein bisschen davon abhängig, wie bin ich allgemein unterwegs. Jetzt die letzte Zeit habe ich so wieder gemerkt, oh, da waren so ein paar Sachen. Ich habe zum Beispiel abends, wobei ich weiß, das tut mir nicht besonders gut, habe irgendwie das ein oder andere YouTube-Video öfters geguckt und hab dann auch wieder gemerkt, mein Schlaf war wieder schlecht, durch das ganze Blaulicht, durch diese aufregenden Themen und hab dann oft gesagt, so, Felix, jetzt challenge dich mal wieder. Und ich habe die letzten Tage morgens eiskalt geduscht und nach keinem Warm Duschen. Da habe ich mir gesagt, so ja, jetzt zieh es mal durch und halte es mal aus. Und das hat mir total gut getan, wieder mich zu challengen in bestimmten Ebenen und dann auch wieder zurückzugehen. Wir können nicht perfekt sein. Es wäre jetzt utopisch, wenn ich sage, ja, ich gucke jetzt nie wieder YouTube und ich mache jetzt alles nur noch richtig, 100 Prozent. Das funktioniert nicht. Wir haben alle immer mal wieder Phasen, wo wir irgendwo zurückgehen und dann können wir uns wieder neu justieren. Aber halte mal die Sachen aus. Halte Konflikte aus. Halte mal Schmerzen aus, halte Kälte aus. Und da an der Stelle, ich empfehle dir, Kampfsport zu machen. Wie oft lag ich auf der Mathe? Ich war eigentlich kaputt, ich hatte einen anstrengenden Arbeitstag, hab vielleicht nicht gut geschlafen, weil das Kind krank war und wach war. Und ich bin trotzdem hingegangen und hab da ein paar auf die Mütze gekriegt und hab's aber ausgehalten und hab nicht hingeschmissen und gesagt, ich gehe da nie wieder hin oder irgendwas. Sondern ich gehe da hin und halte es auch mal aus. Und das gehört für einen Mann dazu, es mal auszuhalten. Punkt Nummer 3, höre zu. Und laber nicht immer. Sondern höre deiner Partnerin mal zu. Ohne zu kommentieren. Wir Männer sind sehr schnell in unserem Verstand und haben dann immer sofort eine Lösung parat. Nein, hör auf damit. Sondern höre deiner Partnerin mal zu, wenn sie dir was erzählt. Und kommentiere es nicht, sondern höre aktiv zu, bestätige, dass du zuhörst. Natürlich wiederhole die Sachen nochmal und frag, ob du es richtig verstanden hast. Aber hör auf, irgendwelche Ratschläge zu geben oder zu sagen, sie hat irgendwie ein Problem, über was sie redet und Frauen verarbeiten das durchs Reden. Sie möchte dir es einfach erzählen und ihre Emotionen dir mitteilen. Sie möchte keinen Ratschlag von dir oder irgendwelche rationalen Erklärungen, sondern hör einfach mal zu, weil damit drehst du diese Bedürftigkeit um. Damit zeigst du ihr, hey, ich hab Kapazitäten, mir geht's gut, ich habe gut für mich gesorgt und ich kann die jetzt zuhören. Und das ist eine wirklich schwere Übung. Glaub mir, ich merke das immer wieder, gerade wenn wir längere Gespräche haben, dann will ich immer irgendwas kommentieren oder jetzt will ich auch mal was sagen, ich will jetzt da rein. Und das ist eine super Übung, dieses Zuhören, auch allgemein in Beziehung, zuhören, mal fragen, sich für den anderen interessieren und zuzuhören und dich selber mal zurückzunehmen, deine Bedürftigkeit. Dass du jetzt unbedingt was sagen willst, dass du ja verstanden werden willst, dass du jetzt irgendwie abgeholt werden willst. Also, zuhören. Punkt Nummer vier, um auch wieder diese aus der Bedürftigkeit rauszukommen, tue deiner Frau mal einen Gefallen und halte den Raum. Also frage nicht dich selbst, was brauche ich wieder. Wir sind ja allgemein in so einer Gesellschaft, auch so einer Zeit, wo es immer nur darum geht, oh, wie geht's mir, Hauptsache mir geht's gut und oh, ich fühle mich nicht so, ich will glücklich sein und das passt mir alles nicht. Und wir drehen uns den ganzen Tag nur um uns selbst. Unser Kopf dreht sich nur um uns selbst, um unsere Karriere, unser Wohlbefinden, bla bla bla. Und hier kannst du auch aus deiner Bedürftigkeit rauskommen, indem du dich wirklich mal fragst, und da geht es jetzt nicht um Schleimerei oder irgendwie jetzt um Manipulation, sondern es geht um einen aufrichtigen Gefallen, dass du einfach mal, also dich auch für Dinge interessierst, die zum Beispiel deine Freundin oder deine Partnerin machen, aber aufrichtig, dass du dir Sachen vielleicht mal aufschreibst. Sie hat einen wichtigen Termin gehabt oder sie hat einen Arzttermin oder sie hat irgendwie ein Bewerbungsgespräch oder sie hat irgendwie einen Konflikt bei der Arbeit, weiß der Geier irgendwas, aber dass du präsent bist und sie dann auch mal fragst, oh, wie läuft es denn gerade mit der Arbeit? Du hast doch das und das Thema. Oder wie war dein Arzttermin? Und dann einfach zuhören, da sind wir wieder beim dritten Punkt, dass du dann zuhörst. Und auch in Konflikten, wenn es wirklich mal scheppert. Und das ist ganz normal. Es gibt diese, wie gesagt, wischt diese Walt Disney-Show so aus dem Kopf. Das ist alles von Männern. Männer haben sich das überlegt, wie könnte es sein, wie wäre es romantisch genug? Ja, das mag sein, dass es in einer Kennenlernphase, einer Honeymoon-Phase in den ersten Monaten, dass man dann so sehr viel Positives auf den anderen projiziert, dass man dann sagt, uh, das ist jetzt der Traumpartner und das wird jetzt alles super schön und harmonisch. Ja, aber das wird auch vorbei sein und dann gibt es die Zeit, wo es Reibereien, es gibt Konflikte, es gibt Diskussionen und dann halte den Raum, sei da, sei präsent und nehm das auch an, weil das ist männliche Essenz, ist präsent zu sein, ist da zu sein und es auszuhalten. Und was müssen wir denn heutzutage schon aushalten? Also das Wichtigste ist ja diese, heutzutage die Selbstdisziplin, dass man sich selber nicht immer voll mögt, den ganzen Tag immer nur online ist irgendwie und sich selber den ganzen Tag sabotiert, aber wir sind weder, wir müssen hier keinen Krieg machen oder harte Feldarbeit. Den meisten geht es wirklich super gut und wir sind in der Komfortzone. Und da kannst du es aber wieder trainieren. Nämlich dieses Zuhören, Raum halten. Also nochmal zusammenzufassen, woran erkennst du, dass du Mutterthema hast? Deine große Bedürftigkeit. Du brauchst immer Bestätigung, gerade von Frauen. Es muss dir gut gehen. Du fragst immer, was können Frauen dir geben, was kann deine Partnerin dir geben und dass sie dich versorgen soll. Du hast eine geringe Schmerztoleranz, du hältst nichts aus, du vermeidest Konflikte. Wie der Björn Thorsten Leimann sagt, du schüttest Harmoniesoße über alles. Und du brauchst immer emotionale Bestätigung. Gründe dafür können sein. Du hast keine Vaterfigur, keinen starken Vater gehabt, du hast eine dominante Mutter gehabt. Du hast keine Initiation oder Prozesse gehabt, die dich von deiner Mutter oder auch natürlich von deinem Vater in irgendeiner Form gelöst haben. Du steckst noch voll in der Abhängigkeit drin und du hast auch kein Bewusstsein dafür, weil es hat dir keiner gesagt. Wer soll es dir sagen? Im Kindergarten? Äh, nee. In der Grundschule, in der Schule, irgendwo im Studium? Nein, es wird nirgendwo behandelt. Woher sollst du es auch wissen? Vielleicht bin ich auch der Erste, der dir das hier mal erzählt. Ja, dann schön. Dann kannst du dich freuen. Ich habe viele, viele Jahre gebraucht, um das überhaupt erstmal zu verstehen. Und was kannst du tun? Also, pflege Männerkontakte, bespreche deine Probleme mit anderen Männern, hol dir da ehrliches Feedback. Dann halte es auch aus. Also dieses, halte Konflikte mal aus, halte es mal aus, wenn es dir nicht gut geht und mach es nicht gleich wieder mit Pornos oder irgendwas weg. Dann höre zu, sei präsent, gib anderen die Aufmerksamkeit. Steh mal, geh mal aus dir raus und kreis nicht den ganzen Tag um dir selbst und tue auch gerade deiner Frau meinen Gefallen, sei für sie da, halte den Raum. Und das ist natürlich erstmal anstrengend und ungewohnt. Aber du wirst merken, es wird wieder eine neue Dynamik reingehen. Weil da, wenn du in deine maskuline Seite gehst, dann geht in der Regel gibst du dann der Frau den Raum, um wieder in ihre feminine Seite zu gehen. Weil wenn sie sich um alles kümmern muss, wenn sie alles immer tun muss und sag mal, so deine Mama spielt, ja, dann ist sie alles andere als in ihrer femininen, ihrer weichen Rolle. Dann funktioniert sie, dann ist sie in ihrer männlichen Rolle, weil sie muss für dich aufkommen. Und ich habe diesen Spruch schon öfters gehört, wenn, also in Familien, wo dann Frauen sagen, sie haben irgendwie eine Familie mit zwei Kindern, wo die Frau sagt, ja, ich habe eigentlich drei Kinder, ich muss mich um den Mann auch noch kümmern. Und das ist sehr, sehr belastend. Und da muss man sich auch nicht wundern, warum die Frau dann nur gestresst ist, warum sie dann rumzickt, warum dann die ganze Partnerschaft nicht läuft und warum dann am Ende die Frau noch die Trennung einreicht, weil sie sich sagt, was soll ich diesen Mann hier noch durchfüttern und verpflegen? Da kann ich dann auch alleine für mich sein, mich um die Kinder kümmern und dann soll der für sich alleine gucken. Aber ich bin hier nicht seine Mama. Und ich werde noch weitere Folgen machen, weil ich finde, es ist total relevant. Ich werde auch noch zum Vater Folgen machen und wir werden hier ganz klar nochmal ansetzen, weil das ist ein großer Punkt. Arbeite wirklich an deiner eigenen Bedürftigkeit. Es macht dich viel attraktiver, nicht nur für Frauen, auch für andere Männer. Es wird dir besser gehen damit und ich werde dir auch immer wieder noch sagen, wie kommst du aus deiner eigenen Bedürftigkeit raus? Und das geht im Ende nur mit Wachstumsschmerzen, indem du deine Komfortzone verlässt und da mal durch den Schmerz gehst. Ich wünsche dir dabei viel Erfolg, auch beim Reflektieren. Gerne schreib die Sachen auch nochmal auf. Ich finde es immer gut, sich Sachen nochmal aufzuschreiben, vielleicht so ein Journal oder ein Tagebuch. Reflektier das nochmal selber und probier die Sachen aus. In dem Sinne, bleib stark, bleib guter.